Der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdogan haben die Arbeiten an der Gaspipeline Turkish Stream eingeleitet.
Die Pipeline wird Gas in die Türkei sowie in die Länder Süd-, Südost- und Mitteleuropas liefern.
Darüber hinaus bedeutet der Start des Turkish Stream den Abschluss der nächsten Stufe der Diversifizierung der russischen Exporte von blauem Treibstoff.
Seit Anfang Januar beziehen Bulgarien, Nordmazedonien und Griechenland Gas über den Turkish Stream.
Zusätzlich zu diesen Ländern soll russisches Gas noch in diesem Jahr Serbien und 2021 Ungarn erreichen.
Auch der serbische Abschnitt der Gaspipeline ist betriebsbereit.
Es wird erwartet, dass die ersten Lieferungen russischen Gases nach Serbien im Mai dieses Jahres beginnen und sich auf etwa 3 Milliarden Kubikmeter pro Jahr belaufen werden.
Die Gesamtkapazität der beiden Pipelinestränge beträgt 31,5 Milliarden Kubikmeter, wovon genau die Hälfte für die Türkei und die andere Hälfte für die Länder Südost- und Mitteleuropas Bulgarien, Serbien, Ungarn und die Slowakei bestimmt ist. Seit 2002 wird Gas auch über die Blue-Stream-Pipeline mit einer Kapazität von 16 Milliarden Kubikmetern in die Türkei geliefert.
